Leider werden wir Vierbeiner oft
missverstanden, weil wir halt kein "menschisch" können. Aber reden können
wir trotzdem. Wir sprechen mit dem Körper. Jede Bewegung und Haltung hat
eine andere Bedeutung. Deshalb möchte ich Euch ein bisschen was davon
übersetzen.
Das kleine Hunde ABC:
Wenn ich knurre, dann
fühle ich mich wohl. Bei anderen Hunden ist das eine Warnung. "Bleib mir
vom Pelz!" soll das bedeuten.
Häufig wird das auch noch durch das
Anlegen der Ohren unterstützt. Dann ist höchste Aufmerksamkeit geboten.
Das bedeutet nämlich "Keinen Schritt weiter, sonst greife ich
an."
Wenn wir bellen, dann bedeutet das nicht immer, dass wir
jemanden erschrecken wollen. Ganz im Gegenteil. Bei uns heißt das in der
Familie: "Hallo, schön dass Du wieder da bist!". Nur wenn Fremde kommen,
dann bedeutet es: "Hey Du, das ist unser Revier, und ich passe darauf auf,
KLAR?"
Am meisten missverstanden wird, wenn wir unsere Herrchen am
Hals und im Gesicht lecken. Das ist doch eine instinktive Geste, mit der
wir Herrchen nur zeigen wollen: "Du bist mein Chef und sorgst für meine
Nahrung." Denn unter Wölfen lecken die Jungen bei den Erwachsenen Tieren
die Schnauze, damit diese das mitgebrachte Fleisch hochwürgen. Die meisten
Herrchen möchten das aber wohl nicht.
Manchmal legen wir den Kopf
schief. Dann haben wir etwas noch nicht so ganz verstanden, oder etwas hat
uns neugierig gemacht.
Wenn wir aufmerksam sind, beobachten wir
Euch ganz genau und die Ohren sind aufgerichtet. Meistens wedeln wir dabei
auch noch mit dem Schwanz. Das ist ein Ausdruck von Freude. Wenn Ihr uns
nämlich etwas beibringen wollt, dann ist das für uns auch ein Spiel. Ihr
beschäftigt Euch mit uns, und darüber freuen wir uns.
Wenn Ihr
lernen wollt, wie wir Hunde uns unterhalten, dann beobachtet uns doch
einfach einmal, wenn wir miteinander spielen. Ihr werdet feststellen, so
schwer ist das nicht. |